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FAQ

2 Was ist das PSA? Ist es überhaupt für mich wichtig? Zurück

PSA steht für Prostata Spezifisches Antigen.

PSA ist ein Stoff (ein Antigen), welcher aus den Zellen der Prostata ins Blut eintritt und im Blut gemessen werden kann. Das PSA ist heutzutage ein diagnostisches Hilfsmittel.

Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung und laut der Europäischen und Deutschen Urologischen Leitlinien, sollte jeder Mann ab dem 40.Lebensjahr das PSA einmal im Jahr kontrollieren lassen. Das PSA befindet sich grob geschätzt zwischen 0-4 ng/ml im Normbereich. Eine PSA-Erhöhung ist immer abklärungsbedürftig.

Eine PSA-Erhöhung bedeutet aber nicht automatisch, dass der Patient an Prostatakrebs leidet. Das PSA kann auch im Rahmen einer gutartigen Prostatavergrösserung, einer Prostataentzündung oder eines Harnverhaltens erhöht sein. Selbst ein liegender Katheter durch die Harnröhre kann das PSA erhöhen. Die Prostata-Untersuchung, die der Urologe durch den Enddarm mit dem Finger oder mit dem Ultraschall durchführt ,kann auch zur PSA-Erhöhung führen. Aus diesem Grund muss die Blutentnahme zur PSA-Bestimmung vor einer rektalen Prostata-Untersuchung stattfinden. Eine PSA-Erhöhung kann auch auf extreme Belastung der Dammregion, wie z.B. Fahrradfahren zurückzuführen sein. Nach Hemmung dieser Situationen, ist das PSA auch rückläufig.

Bei einer PSA-Erhöhung muss die Prostata durch Urologen abgetastet werden. Bei auffälligem Befund muss dann eine Biopsie der Prostata durchgeführt werden. Nur die Biopsie der Prostata kann die Diagnose von Prostatakrebs festlegen oder ausschliessen.

Allerdings gibt es Fälle von Prostatakrebs mit einem normwertigen PSA!

Bei älteren Patienten und bei übergrosser Prostata , kann das PSA 2-3fach höher wie bei anderen Patienten sein. Bei diesen Fällen spielt die PSA-Dynamik (wie sich das PSA im Laufe der Zeit ändert),der PSA-Quotient und die Grösse der Prostata eine Rolle.

Bei Prostatakrebspatienten, die die Prostata entfernt lassen haben oder unter einer Hormontherapie behandelt werden, spielt das PSA eine wichtige entscheidende diagnostische und prognostische Rolle. Das PSA muss nach Prostataentfernung bei Patienten ohne Metastasen unter 0,1 ng/ml sein.

Erschrecken Sie sich nicht bei einem erhöhten PSA-Wert. Erhöhtes PSA stellt nicht die Diagnose eines Prostatakarzinoms. Ein normales PSA schliesst auch ein Prostatakarzinom nicht aus. Besuchen Sie Ihren Urologen und lassen Sie die Prostata abklären. Wenn Sie über 40 Jahre alt sind,lassen Sie das PSA einmal im Jahr kontrollieren.

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