FAQ

Der Urinstrahl ist abgeschwächt, Sie können nicht so wie früher Wasserlassen. Nachts müssen Sie mehrmals aufstehen und kurz nach dem Wasserlaseen haben Sie das Gefühl Sie müssen wieder! Beim Wasserlassen müssen sie pressen, aufhören und wieder neu anfangen. Was ist los?

Entweder ist die ¨Pumpe¨ defekt (das heisst die Blasenmuskulatur) oder ist der ¨Weg¨ zu eng (Blasenhals, Prostata, Harnröhre, Vorhaut). Auch bei Infekten der Blase oder der Prostata kommt es zu Miktionsprobleme.

Der Urologe kann durch gezielte Untersuchungen das genaue Problem feststellen. Eine Strahlmessung bei voller Blase und eine Restharnbestimmung mit Ultrashall ist das A und O der Diagnostik. Der Urologe muss noch die Prostatakonsistenz und Grösse mit seinem Finger durch den Enddarm bestimmen.

Sollten diese Untersuchungen nicht aussagekräftig sein, muss eine Röntgen-Aufnahme der Harnröhre oder eine Harnröhren- und Blasenspiegelung durchgeführt werden. Wenn die Ursache noch unklar bleibt, ist eine spezielle Untersuchung, die Urodynamik heisst, notwendig. Es ist sehr wichtig die genaue Ursache festzustellen, denn jede Ursache braucht auch eine spezifische Lösung.

Informieren Sie Ihren Urologen, ob und welche Medikamente Sie einnehmen und ob Sie an irgendwelchen neurologischen Erkrankungen leiden.

Ein Tipp für Sie! Haben Sie keine Angst, dass der Urologe gleich eine Operation empfiehlt. Häufig kann das Problem medikamentös gelöst werden. Sollte es dennoch zur Operation kommen, sind dann diese Operationen meistens minimal invasiv und werden durch die Harnröhre durchgeführt.