FAQ
1 | Wie kann ich sicher sein, dass ich nicht an Prostatakrebs leide? | Zurück |
Ab dem 40. Lebensjahr ist bei Männern das Risiko für Prostatakrebs erhöht. Deswegen ist es empfehlenswert, dass alle Männern über 40 Jahre das PSA einmal im Jahr kontrollieren und die Prostata durch Urologen untersuchen lassen (DRU = digitale rektale Untersuchung = Fingeruntersuchung durch den Enddarm). Je älter man wird, desto höher ist das Risiko für Prostatakrebs.
Ein PSA-Anstieg bedeutet nicht unbedingt, dass man an Prostatakrebs leidet und stellt selbst nicht die Indikation zur Biopsie der Prostata (zumindest bei leichter Erhöhung). Der PSA-Anstieg zusammen mit einem auffäligen Befund der DRU erhöhen den Verdacht auf Prostatakrebs wodurch eine Biopsie der Prostata erforderlich wird. selbst bei auffäligem Befund der DRU mit normalem PSA-WERT muss eine Biopsie der Prostata erfolgen.
Die einzige sichere Methode zur Diagnostik von Prostatakrebs stellt die Biopsie der Prostata dar. Die Biopsie wird ultrashall-gesteuert durchgeführt. Üblicherweise werden 6 Stanzen (Gewebeproben) aus der einen und 6 aus der anderen Seite der Prostata entnommen. Das Ganze erfolgt durch den Enddarm. Da während der Biopsie der Prostata unabsichtlich Darmkeime ins Gewebe injeziert werden, ist eine Vorbehandlung mit Antibiotika notwendig. Die Biopsie kann alternativ durch den Damm durchgeführt werden. Für die Biopsie ist nicht unbedingt eine Narkose notwendig.
Bei negativem bioptischen Befund (kein Krebs) aber dennoch dringenden Verdachts auf Prostatakrebs, könnte die Biopsie wiederholt werden, ggf. diesmal mit 20 oder über 20 Stanzen (10 rechts und 10 links).
Zurzeit ist keine andere Methode als optimalere und sicherer Diagnostik eines Prostatakrebs anerkannt.